"In meiner psychiatrischen Praxis erlebe ich tagtäglich: Salutogenese als eines der wichtigsten integrierenden Gesundheitskonzepte wird durch multimodale Behandlungsprogramme in und mit der Natur optimal unterstützt.
Der Kontakt zu Wald und Natur kann in allen Phasen der Behandlung hilfreich sein. Zum Beispiel kann er dem Patienten helfen, von einem durch Belastungen gekennzeichneten häuslichen Umfeld besser Abstand zu nehmen. Er kann die Reizabschirmung von Pflichten und Anforderungen des Berufs unterstützen. Er kann die Schaffung einer tragfähigen, durch Vertrauen geprägten Beziehung zwischen Patient und Behandler fördern. Der Wald ist ein hervorragender Co-Therapeut.
Ganz allgemein dürfte gelten: Je weiter sich unser Leben von der Natur entfernt, desto bedeutsamer wird Natur für unseren Psychohaushalt. Das spüren wir, sobald wir uns in die Natur begeben. Insbesondere der größte Naturraum unserer Kultur, der Wald, hilft uns, unsere innere Natur wieder zu finden. Allein oder mit therapeutischer Begleitung."
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